Aletshausen
Aletshausen wird erstmals im Jahre 1316 als Alantshusen (= zu den Häusern eines Alant) genannt. In dem Ort war frühzeitig das Hochstift Augsburg begütert und zwar vermutlich seit Ende des 13. Jahrhunderts, als es von den Marktgrafen von Burgau die Herrschaft Hasberg erwarb.
1463 geht der Besitz an das Kloster Ursberg, 1473 an mehrere Ulmer Bürger und 1482 an die Herren von Freyberg im benachbarten Niederraunau. Dieses 1482 begründete Verhältnis bestand bis ins 19. Jahrhundert hinein. Die Freyberg kauften 1538 den Anteil des Stiftes St. Peter-Augsburg auf.
Aletshausen war bereits im Jahre 1316 eine eigene Pfarrei. Das Patronatsrecht an der Hl. Kreuz-Kirche hatte das Stift St. Peter in Augsburg, seit 1538 die Familie der Freiherren von Freyberg-Eisenberg (heute noch so).

 

Winzer
Der Ort Winzer wird bereits im Jahre 1067 genannt als Winzur (= zu den Winzern, Weinbauern). In dem Ort waren bereits um 1316 das Hochstift Augsburg begütert, möglicherweise herrührend vom Ankauf der benachbarten Herrschaft Hasberg. Um 1750 besaß das Hochstift dort 36 der Feuerstätten, während die übrigen dem Stift Edelstetten gehörten. Winzer ist Sitz einer alten Pfarrei (Patrozinium: Michael).

 

Haupeltshofen (ca. 120 Einwohner) 
Haupeltshofen lag direkt an der Grenze der Marktgrafschaft Burgau zur Herrschaft Mindelheim. Der Ort wird 1384 erstmals als Hupoltzhofen genannt. Hier finden wir ursprünglich Güter des Klosters Ursberg (Meierhof um 1384) Im Jahre 1482 kommt der Ort an die Freybergs.

 

Gaismarkt (ca. 70 Einwohner) 
Der Ort Gaismarkt hieß ursprünglich Berg, der heutige Name ist erstmals 1423 greifbar und deutet auf die einst bedeutsamen Märkte am Pfingstmontag und an Michaelis hin, bei dem warscheinlich ein Viehhandel mit Geißen im Vordergrund gestanden hat. Das Hochstift Augsburg hatte hier bereits um 1316 Besitz (Burgstall).

 

Wasserberg (ca. 70 Einwohner)
Der zur alten Gemeinde Aletshausen zählende Ort Wasserberg gehörte gleichfalls der Herrschaft Niederraunau.

Drucken